Soziale Phobien gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen


Die Ausprägungen von Ängsten sind sehr vielfältig. Sie sind abhängig von der Biographie und den damit verbundenen inneren Einstellungen und Glaubenssätzen.

Eine der häufigsten Formen der Angststörung stellt eine übertriebene und belastende Furcht (Phobie) vor sozialen Situationen dar. Dabei geht es um die Angst, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, die Angst, sich peinlich verhalten zu können oder die Angst, zurückgewiesen zu werden. Wer an einer sozialen Phobie leidet, ist nicht einfach nur schüchtern, und die Angst vor negativen Urteilen durch Andere hat zur Folge, dass der Umgang mit den Mitmenschen auf ein Minimum reduziert wird, in schweren Fällen selbst mit den engsten Bezugspersonen.

Laut Stressreport Deutschland der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin waren psychische Störungen in 2012 für 53 Millionen Krankheitstage verantwortlich. Häufig ist dafür eine soziale Phobie verantwortlich.

Neben Depressionen und Alkoholabhängigkeit zählt die soziale Phobie zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in Deutschland.